In der vergangenen Woche hat der Innenausschuss des EU-Parlaments über seine Position zur ePrivacy-Reform abgestimmt und sich mit knapper Mehrheit für einen datenschutzfreundlichen Kurs entschieden.
Doch ob das EU-Parlament dem Ausschussvotum bei der entscheidenden
Abstimmung am Donnerstag folgt, steht auf der Kippe. Sollte keine
Mehrheit für den Beschluss des Innenausschusses zustandekommen, müsste
neu verhandelt werden – das wichtige Projekt wäre für Lobbyinteressen der Daten- und Werbeindustrie zum Abschuss freigegeben.
Wir haben in sechs Punkten zusammengefasst, was auf dem Spiel steht:
- Keine Datenverarbeitung ohne Einverständnis:
Bei der Nutzung von Kommunikdationsdiensten wie WhatsApp,
Facebook-Messenger, Facetime oder klassischer Telefonie fallen viele
Daten über das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer an. Die
Kommunikationsdienstleister wollen diese Informationen analysieren und
verwerten, beispielsweise für die Personalisierung von Werbung....
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